Stellen Sie sich vor, Sie treffen im Leben immer wieder auf eine Situation in der Sie sich denken: Das muss doch besser gehen! Wenn Sie wie Volker Behrendt ticken, dann reisst Ihnen irgendwann der Geduldsfaden und Sie machen es einfach selbst und vor allem besser. Bei ihm war es die Sache mit dem schlechten Kaffee. In 30 Jahren als Außendienstler im IT-Bereich hatte er davon bei vielen Kundenbesuchen genug angeboten bekommen und gründlich die Nase voll. Sowieso auf der Suche nach einem neuen beruflichen Impuls begann Behrendt, sich mit dem Thema inhaltlich zu beschäftigen und machte sich kurzerhand mit einer Kaffeerösterei selbständig. KAFFEEMANUM war geboren. Wer ihn dort besucht, dem fällt beim betreten des Ladengeschäftes als erstes die wuchtige Röstmaschine auf, in der der Kafffe ganz traditionell von Hand geröstet wird. Bei der Auswahl der Kaffeesorten wird sehr darauf geachtet, dass es sich um besondere Qualitäten handelt und die Bauern in den Ursprungsländern ihren fairen Anteil am Erlös bekommen. Regionalität in der Ferne sozusagen.
Eigenkreationen und Seminare zum Kaffee
Der Firmeninhaber setzt beim Einkauf auf unverschnittenen, also sortenreinen Kafee aus einer Region und manchmal sogar von nur einem Betrieb. Der eigenständige Charakter im Geschmack kommt so am besten zur Geltung. Andererseits wusste schon der große Aristoteles dass hin und wieder „das Ganze mehr als die Summe seiner Teile“ sein kann. Daher ist Volker Behrendt an manchen Tagen auch auch ein „Blender“. Nämlich immer dann, wenn er verschiedene Sorten so mischt (im Englischen „blending“ genannt), dass sich ein neuer und besonders guter Geschmack ergibt. Auf diese Weise kommen Eigenkreationen wie der Kaffee „Teltow“ zustande. DIe hochwertige Auswahl bringt es mit sich, das saisonale Schwankungen im Angebot auftreten. Auch der Geschmack einer Sorte kann sich von Charge zu Charge mitunter ändern, aber Kaffee ist eben ein Naturprodukt. Das Wissen um den Kaffee, welches er sich in den letzten Jahren angeeignet hat, gibt er inzwischen auch im Rahmen von Seminaren weiter. Nicht zuletzt deshalb, weil er damit zumindest in der Region um Teltow die Chancen verbessert, dass seine ehemaligen Kollegen aus dem Außendienst zukünftig häufiger einen guten Kaffee angeboten bekommen. Aber in allererster Linie natürlich um seine Kunden glücklich zu machen.